Begriffe

In der Welt der Rally gibt es ganz viele Begriffe. Im Folgenden werde ich versuchen einiges Licht in das Dunkel zu bringen. Manchmal ist es ein eigener Text, manchmal ein Link – und einiges ist noch nicht fertig. Für Ideen, Anregungen und Korrekturen habe ich immer ein offenes Ohr. Eine eine Mail (siehe unter kontakt)

  • Bonuspunkt –> Siehe entsprechenden Artikel
  • Bonusbuch
    Das Bonusbuch enthält alle anfahrbaren Punkte mit einem Foto, dem Punktwert und ggf. wichtigen zusatzinformationen. Hier als Beispiel das  Bonusbuch Magic12CH und das Bonusbuch der IBR2017.
  • BrittButtRally
    Eine 36h Rally in UK mit einer langen Tradition. Typischerweise über den Bank Holiday ungefähr im Mai. Die Rally dauert 36h, Veranstalter ist die IBA UK. Eine weitere bekannte Rally ist die 8h Incenity Rally gegen Ende des Jahres.
  • Combo
    Set von Bonuspunkten, die zusammen mehr wert sind als die Summe der einzelnen Punkte. Problem dabei ist das sie leider nicht direckt nebeneinander liegen – oder man z.b. mindestens 3 aus 5 haben muss – und wenn einem dann der 3. Punkt fehlt ist eben «die Combo kaputt»
  • European Tour
    Alle 2 Jahre (gerade Jahreszahlen) veranstaltet eine der europäischen IBA Organisationen die European Tour. Typischerweise handelt es sich dabei um eine Multidayrally – sprich sie geht über mehr als 24h (üblich sind rund 5 Tage)
  • Excel
    Excels ist für viele ein Tool der neben dem Routenplanungstool (wie Tyre, Basecamp, …) benutzt wird um diverse Kalkulationen durch zu rechnen. Ein Beispiel ist z.B. der «MaxKMTool» hier auf diesen Seiten
  • Flagge
    12StundenFlaggeAm Beginn der Rally bekommt man immer eine Flagge.
    Dies kann ein A4 Ausdruck sein, oder eine echte kleine Flagge. Wichtig ist das jeder TN einer Rally eine eigene Flagge hat mit z.B. einer eindeutigen Nummer. Die Flagge muss auf allen Fotos sichtbar sein. Wenn Du deine Flagge verlierst musst du von dem Moment an auf allen Fotos mit drauf sein (so ist die allgemeine Regel). Hier die 12StundenFlagge
  • Foto
    Zum Nachweiss, das ein bestimmter Punkt angefahren worden ist muss immer ein Foto gemacht werden. Eine Vorlage dazu findet sich im Bonusbuch, das eigene Foto sollte dem in etwa entsprechen. Das wichtigste ist das die Rallyflagge immer mit auf dem Foto zu sehen ist. Daneben gibt es noch OLYMPUS DIGITAL CAMERAmöglicherweise Extrabedingungen – diese sind im Bonusbuch genau beschrieben (z.B. mit Fahrer, Sozia, Töff, …) .
    Manchmal ist es nicht möglich das Foto zu machen – weil es wegen einer Sperrung, weil der Bonuspunkt abgebaut ist,… – dann musst Du nachweisen das Du dort warst und das es nicht möglich war ein Foto zu machen.  Achtung – wenn auch nur ein TN es schafft ein gutes Foto zu machen gibt es für dich nur 0 Punkte…..
  • Gewinnen
    Ist auch für Anfänger möglich. Wichtig ist gute Planung – Schnell und Weit fahren ist kein garant für einen der vorderen Plätze.
  • IBA
    Die IBA ist eine Vereinigung von Langstreckenfahrern. Sie ist teilweise als Verein, teilweise als Firma organisiert (Landes spezifisch). Die Mutter – und Halter des Namens – sitzt in den USA. Mitglied kann jeder werden – er oder sie muss nur einen Ride nach den Regeln der IBA nachweisen
  • IronButtRally
    Die Mutter aller Rallys – 11 Tage, 11.000 Meilen ist das Motto. Wer dort finisched bekommt eine dreistellige Mitgliedsnummer. Wir haben unsere im Jahr 2017 erfahren (576/577). Das ganze ist kein Zuckerschlecken aber eine unglaublich bereichernde Erfahrung (und es kostet etwas….)
  • IBA Ride
    Eine bestimmte Strecke (meist ein Vielfaches von 1.000 Meilen) muss in einer bestimmten Zeit gefahren werden. Die Strecke muss durch Zeugen und/oder Quittungen nachgewiesen werden. Das ganze wird überaus streng überprüft. Der Einstiegsride ist ein SS1000 = 1.000 Meilen (rund 1.630km) in <=24h. SS steht für Saddle Sore (= EisenPopo) 😉 Daneben gibt es viele andere – hier eine Liste.  Daneben gibt es auch noch Themenrides – wie die 4 Ecken, den BelgischenBierRide, … – mehr Information dazu gibt es hier.
  • Planung
    Wie im waren Leben – eine gute Planung ist schon ein erster Schritt auf einen der vorderen Plätze. Zum Planen werden Excel, Bascamp und diverse andere Tools benutzt – und der Kopf….
  • Suckerpunkt
    Das ist ein Bonuspunkt der oft sehr wertvoll ist – den der Rallymaster aber manchmal eher als «Saugnapf» (dt. Übersetzung von Sucker) einsetzt um zu sehen ob jemand bereit ist den Preis zu zahlen. Solche Punkte erfordern häufig eine weite Anfahrt ohne weitere Ziele unterwegs. Sprich wenn man diesen Punkt also doch nicht bekommt (z.B. aus zeitlichen Gründen) hat man viel Zeit verschwendet. In den USA gilt z.B. Key West als ein solcher Punkt – wer schon mal bei Nacht und Regen dort hingefahren ist weiss warum….)
  • Quittung
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    Oft werden Quittungen verlangt – diese müssen immer maschinengeschrieben sein, das Datum  und die Uhrzeit enthalten – und ganz wichtig: eine Adresse. Quittungen die das erfüllen bekommt man üblicherweise an Tankstellen, oft an Geldautomaten, in Geschäften oder in Italien z.B. in jeder Espressobar
  • R2E
    Ride to Eat – Fahren zum Essen. Langstreckenfahrer treffen sich irgendwo in Europa um ein Gruppen-Foto zu machen (typischerweise Samstags um 16:00). Danach essen und wieder nach Hause – ggf. noch mit einer Übernachtung. Hier ein Link zu den EU Rides in 2018
  • Rallymaster
    Ist der der sich das Konzept einer Rally ausdenkt, die Bonuspunkte aussucht, die Regeln macht und die absolut letzte Entscheidungsinstanz bei Unklarheiten. Oft wechseln die RM bei den Rallys über die Jahre
  • Rider1000
    Keine klassische Rally sondern eine 1.000km Rundfahrt in Katalonien mit Startpunkt in Manresa. Veranstalter ist der dortige Motorradclub. Wir haben dort schon ein paar Mal mitgemacht. Es ist eine unbeschreibliche Stimmung – aber als nicht Spanier ist man etwas verloren – macht aber gar nix. Spass absolut garantiert.
  • Schlafbonus
    Nur weil eine Rally lange dauert heisst das nicht das man lange fahren muss. Im Gegenteil gibt es bei fast jeder Rally einen sogenannten Schlafbonus – der typischerweise mehr Punkte gibt als man in der selben Zeit erfahren kann. Wichtig ist der Nachweiss das man wirklich eine Pause gemacht hat. Dies erfolgt üblicherweise durch eine Start und eine Ende Quittung von der absolut selben Stelle (=Kasse)
  • Scoring
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    Der spannende Teil am Ende. Man sucht alle Unterlagen zusammen, packt seine Fotos, Flagge und was sonst noch notwendig ist und geht zum Scoring. Wenn das Scoring angefangen hat sind keine Korrekturen mehr erlaubt.
    Üblich ist auch das man selber alles wofür man Punkte bekommen will auch aufschreiben muss. Es ist nicht Aufgabe des Scores auf Möglichkeiten hin zu weisen…. 😉
  • Tools
    Bekannte Tools sind Garmin Basecamp, Mapsource, Excel, ….
  • Verlieren
    Ist einfach als man denkt und ein Begriff den keiner hören mag. Man kann verlieren indem man gierig ist oder sich selber überschätzt. Alternativ kann man auch verlieren (DNF bzw. Did Not Finischen) weil das Bike kaputt geht, ein Unfall passiert, man zu spät ans Ziel kommt, nicht die Mindestanforderungen erfüllt, ….
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